Zum Inhalt springen

Traildo­ra­do — 24 h Lauf in Arnsberg

    Am zwei­ten Wo­chen­en­de im Ok­to­ber 2022 mach­ten sich vier traillauf­ver­lieb­te Mä­dels auf nach Arns­berg. Dort wur­de der 10. Traildo­ra­do aus­ge­tra­gen. Ein 24 h — Traillauf auf ei­nem 4,1 km lan­gen Rund­kurs. Die Stre­cke durch­quer­te den Arns­ber­ger Wald und war mit 130 Hö­hen­me­tern pro Run­de durch­aus profiliert.

    Mit Ina und Sil­ke wa­ren zwei Traildo­ra­doer­fah­re­ne mit da­bei, so­dass durch die An­rei­se am Frei­tag ein Wohn­mo­bil­stell­platz di­rekt an der Stre­cke ge­si­chert wer­den konn­te. Per­fekt, wie sich spä­ter noch zei­gen sollte.

    Am Sams­tag ging es um 12 Uhr auf die Stre­cke. Ganz ent­spannt ging das Teil­neh­mer­feld zu­sam­men auf die ers­te Run­de. Erst­mal die Stre­cke ken­nen­ler­nen, wo­bei man dazu in den kom­men­den Stun­den durch­aus ge­nug Ge­le­gen­heit hat­te. Zu­nächst ging es eine Ram­pe steil berg­auf. Um die Flü­che ge­gen die­se Ram­pe et­was ein­zu­dämp­fen, konn­ten das Läu­fer­feld auch ei­nen klei­nen Um­weg über die so­ge­nann­te “Pus­sy-Lane” wäh­len. Glei­cher An­stieg, aber eben über et­was mehr Stre­cke verteilt.

    Wei­ter ging es über Sin­gle­trails und Wan­der­we­ge hoch zum höchs­ten Punkt der Stre­cke. Ab dort ging es dann ca. 2 km wie­der berg­ab in den Start- Ziel­be­reich. Dort war­te­te nach je­der Run­de ein XXL-Ath­le­ten­buf­fet mit  al­lem was das Läu­fer­herz be­gehrt und so­gar noch dar­über hin­aus. Von Ku­chen, Wraps und Rie­geln bis hin zu Pas­ta, Piz­za und Scho­ko­brun­nen wur­de vom Ver­an­stal­ter eine sen­sa­tio­nel­le Ver­pfle­gung geboten.

    Ab 18:00 Uhr wur­den die ers­ten Stirn­lam­pen an­ge­knipst, denn es wur­de dun­kel im Wald. Die Trails wur­den von hüp­fen­den Licht­punk­ten durch­schlän­gelt. Von ge­spens­ti­scher Stim­mung kei­ne Spur.

    Dann war es lei­der so­weit, ein hef­ti­ger Schau­er er­goss sich über der Stre­cke. Zum Glück stand das Wohn­mo­bil an der Stre­cke und alle konn­ten sich war­me und tro­cke­ne Klei­dung über­zie­hen. Die Stre­cke wur­de ab die­sem Zeit­punkt al­ler­dings stel­len­wei­se ganz schön rut­schig. Aber auch das ge­hört zum Traillauf dazu. Um 23:30 Uhr ging es für alle erst­mal in die Koje. Die hart­ge­sot­te­nen 24 h- Läu­fer blie­ben na­tür­lich auf der Stre­cke, aber für die Trup­pe stand der Spaß im Vordergrund.

    Nach ein paar Stun­den Schlaf, wa­ren die ers­ten Schrit­te dann ziem­lich hart. Alle hat­ten schon min­des­tens ei­nen Ma­ra­thon mit ca. 1.300 Hö­hen­me­tern in den Bei­nen. Aber die Mo­ti­va­ti­on war den­noch da, wei­te­re Run­den auf die An­zei­ge­ta­fel zu brin­gen. Um 12 Uhr war dann auch “schon” wie­der Schluss. Die zu­vor als ver­mut­lich end­los vor­kom­men­den Stun­den wa­ren dann doch schnell ver­flo­gen und der ers­te, zwei­te und vier­te 24 h‑Lauf wur­de er­folg­reich ab­sol­viert. Eine tol­le Er­fah­rung, schö­ne Zeit und su­per or­ga­ni­sier­te Veranstaltung.

    Sil­ke Schrö­er (West­fa­lia Hops­ten): 45,21 km , 1.340 HM

    Ina Ster­mann (West­fa­lia Hops­ten): 53,43 km , 1.690 HM

    Lin­da Tie­mann (Os­na­brück): 86,31 km , 2.730 HM

    Kers­tin Bie­köt­ter (Ma­ra­thon Ib­ben­bü­ren): 86,31 km , 2.730 HM