Endlich, endlich war es soweit. Nach einem Jahr Coronapause starteten am 06.08.21
30 gutgelaunte Marathonis zu einer viertägigen Radtour ins „Alte Land“, das größte Obstanbaugebiet Nordeuropas, gelegen vor den Toren der Millionenstadt Hamburg. Die Organisatoren rund um Hermann Bülter hatten ein nettes Standorthotel in der Hansestadt Stade ausgesucht und nach dem Beziehen der Zimmer ging es — aufgeteilt in zwei Gruppen, die von Hermann Bülter und Josef Breulmann geführt wurden — recht bald auf die erste von vier Touren. Insgesamt erstrampelten die Teilnehmer/innen von Freitag bis Montag rund 270 km auf der „Mühlenroute“, der „Niedersächsischen Milchstraße“, der „Obstroute“ und der „Elbinseltour“. Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass zwar fast alle Radler/innen über E‑Bikes verfügten, einige ganz sportliche Marathonis die Strecken aber ohne Unterstützung bzw. nur mit Muskelkraft bewältigten.
Das „Alte Land“ hat nicht nur kilometerlange Obstplantagen zu bieten, sondern auch Dörfer mit wunderschönen Fachwerkhäusern, kilometerlange Sandstrände, viele Windmühlen und Grasflächen, auf denen Störche herumspazieren. Auf den Touren durch dieses schöne Fleckchen Erde ergaben sich viele Gespräche, Bekanntschaften wurden erneuert und vertieft, Tipps für alle Lebenslagen ausgetauscht und sehr, sehr viel gelacht.
Das Wetter zeigte sich allerdings nicht immer von seiner besten Seite. Gleich am ersten Tag erwischte uns ein mehrstündiger Dauerregen der etwas heftigeren Art. Schnell wurde das Regenzeug rausgeholt, und da der Anblick von Radlern in kurzen Hosen unter Regenponchos irgendwie auch lustig ist, konnte auch der Regen die gute Laune nicht vertreiben.
Dass Marathonis nicht nur sportlich gut drauf sind, sondern auch andere „Herausforderungen“ durchaus bewältigen können, zeigte sich bei verschieden kulinarischen Zwischenstopps auf den Radtouren. Je nach Angebot wurden superlange Currywürste, riesige Kuchenstücke oder auch beeindruckende Eisportionen vertilgt, ohne mit der Wimper zu zucken. Niemand hatte Angst vor den „bösen Kalorien“, denn die radelte man ja schnell wieder „runter“.
Viele Eindrücke haben die Radtour zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und alle sind gespannt, was sich die Organisatoren für das nächste Jahr überlegen werden.
Aber „last but not least“ geht zunächst ein ganz, ganz dickes Dankeschön an Hermann Bülter und Josef Breulmann für die Organisation und die umsichtige und souveräne Tourenführung auf den Fahrten durchs „Alte Land“.
Gez. Anne Bosse