The return sishay‘ibuya
Von 1983 bis 1986 habe ich in Südafrika den Lauf zum größten Teil noch live im Fernsehen verfolgt. Nun, in 2022 bin ich wieder zurück und selber auf die Strecke gegangen, auch wenn der Gedanke den 90 km Comrades Marathon zu laufen schon viel früher da war.
Am 28 August 2022 war es dann soweit. Als dann die Südafrikanische Hymne und das Lied Shosholoza gespielt wurde welches von 15.000 Leuten mitgesungen wurde gefolgt von Charity of fire gab es wohl kein Läufer mehr der nicht hochmotiviert war.
Nachdem der Hahn dann zweimal krähte ging es pünktlich um 5:30 Uhr in Pietermaritzburg bei 8°C auf die Laufstrecke. Während des Laufes waren wohl sämtliche Einwohner von Pietermaritzburg, Durban und sämtliche Einwohner vor Ort an der Strecke es war eine unglaubliche Atmosphäre!




Entlang der Strecke gab es 6 cut-off Stellen die man alle zu einer bestimmten Zeit erreichen sollte, jeder der auch nur bei einem cut-off eine Sekunde drüber war musste dann in die bereit gestellten Busse steigen, wurde zum Ziel gebracht und für den war der Lauf beendet. Da es nach circa 60 km stätig bergab ging hat meine rechte Leiste wieder gemeckert, somit konnte ich mich von meiner erwünschten Zeit zwischen 10 Stunden und 10:30 verabschieden. Getragen jedoch von den ganzen Zuschauern und ein gut gefülltes Stadion war aufgeben keine Alternative.
Glücklich bin ich bei 22°C mit einer Zeit von 11:08:19 im Ziel angekommen. Danke an Lars Runde für den Trainingsplan! Gemeinsam mit den anderen Läufern unserer Laufgruppe haben wir dann solange im Stadion gewartet bis die Trompete das Ende des Laufes ankündigt.
Als dann genau um 17:30 Uhr Schluss war hatte wohl jeder im Stadion Mitleid mit denen die nur 1 Sekunde oder etwas später ankamen. Die mussten um das Ziel herum laufen, bekamen keine Medaille und werden auch nicht in die Liste aufgeführt wo alle Läufer stehen die es geschafft haben.
Insgesamt wurden bei 90 Km 1196 Höhenmeter rauf und 1787 m runterbewältigt. Von 11.713 gestarteten Läufern sind 1.493 nicht ins Ziel oder rechtzeitig an den cut-off Stellen angekommen. Aber wie schon unser Begleiter beim abfahren der Strecke gesagt hat:
Pain goes, medal stays
Text und Bilder von Fulco Meijer